Kinderängste sind ganz normal – doch wie gehen Eltern damit um? Oftmals erscheinen die Sorgen der Kleinen uns Erwachsenen unbegründet, doch für das Kind sind sie sehr real und bedrohlich. Es ist wichtig, diese Ängste ernst zu nehmen und das Kind dabei zu unterstützen, damit umzugehen. Denn unbehandelte Ängste können sich negativ auf die Entwicklung des Kindes auswirken.
Warum sind Kinderängste so wichtig?
Kinderängste sind Ausdruck der kindlichen Wahrnehmung und Verarbeitung der Welt. Sie spiegeln die noch nicht vollständig ausgebildete Fähigkeit wider, Situationen einzuschätzen und mit potenziellen Gefahren umzugehen. Ein Kind, das Angst im Dunkeln hat, kann diese Angst nicht einfach „abschalten“. Es erlebt die Dunkelheit als bedrohlich. Zu ignorieren, dass Ihr Kind Angst hat, hilft ihm nicht – im Gegenteil: Es kann das Vertrauen in Sie schwächen und die Angst verstärken.
Welche Arten von Kinderängsten gibt es?
Kinderängste können vielfältig sein und sich im Laufe der Entwicklung verändern. Häufige Ängste sind:
- Angst vor der Dunkelheit 🌃
- Angst vor Monstern 👾
- Trennungsängste 💔
- Angst vor Tieren 🐶🐱
- Angst vor neuen Situationen oder Menschen 👶👧👦
- Schulangst 📚
- Soziale Ängste
Die Intensität und Art der Ängste variieren stark von Kind zu Kind. Wichtig ist, dass Sie die Ängste Ihres Kindes ernst nehmen und versuchen, sie zu verstehen.
Wie können Eltern ihren Kindern helfen?
Hier sind einige Tipps, wie Sie Ihr Kind bei der Bewältigung seiner Ängste unterstützen können:
- Hören Sie Ihrem Kind aufmerksam zu: Nehmen Sie die Ängste Ihres Kindes ernst und zeigen Sie Empathie. Versuchen Sie, die Situation aus der Perspektive Ihres Kindes zu sehen. Vermeiden Sie Sätze wie „Das ist doch Quatsch!“ oder „Stell dich nicht so an!“.
- Validieren Sie die Gefühle: Zeigen Sie Verständnis für die Gefühle Ihres Kindes. Sagen Sie zum Beispiel: „Ich verstehe, dass du Angst hast. Es ist okay, Angst zu haben.“
- Reden Sie über die Angst: Ermutigen Sie Ihr Kind, über seine Ängste zu sprechen. Fragen Sie nach den konkreten Situationen, die Angst auslösen, und helfen Sie ihm, diese zu beschreiben.
- Gemeinsam Strategien entwickeln: Entwickeln Sie gemeinsam Strategien, um mit den Ängsten umzugehen. Bei Angst vor der Dunkelheit könnte ein Nachtlicht oder ein Kuscheltier helfen. Bei Trennungsängsten kann ein Abschiedsritual hilfreich sein.
- Positive Erlebnisse schaffen: Schaffen Sie positive Erlebnisse, die das Selbstvertrauen Ihres Kindes stärken. Loben Sie Ihr Kind für seine Fortschritte und Erfolge bei der Bewältigung seiner Ängste.
- Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen: Wenn die Ängste sehr stark sind oder das Kind unter den Ängsten sehr leidet, scheuen Sie sich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein Kinderpsychologe oder eine Kindertherapeutin kann Ihr Kind unterstützen.
Fazit:
Kinderängste sind ein normaler Bestandteil der kindlichen Entwicklung. Es ist wichtig, diese Ängste ernst zu nehmen und das Kind dabei zu unterstützen, sie zu überwinden. Mit Empathie, Verständnis und den richtigen Strategien können Sie Ihrem Kind helfen, seine Ängste zu bewältigen und ein selbstbewusstes Leben zu führen. Denken Sie daran: Sie sind für Ihr Kind da und können es unterstützen!

