Teenager-Alltag: Papas Sicht nach 7 Jahren

Teenager-Alltag: Papas Sicht nach 7 Jahren

Sieben Jahre. Sieben Jahre voller Höhen und Tiefen, Lachen und Frustration, Stolz und Verzweiflung. Sieben Jahre Teenager-Alltag aus Papas Sicht. Manchmal fühlt es sich an wie eine Achterbahnfahrt, manchmal wie ein Marathonlauf ohne Ende. Aber eines ist sicher: Es ist eine Erfahrung, die einen verändert.

Als meine Tochter vor sieben Jahren in die Teenager-Jahre startete, dachte ich, ich wüsste, worauf ich mich einlasse. Ich hatte schließlich schon unzählige Filme und Serien über Teenager gesehen! Die Realität? Nun ja, die Realität übertraf alle meine Erwartungen – und das in jeder Hinsicht. Es ist nicht das, was man im Fernsehen sieht, es ist viel komplexer, nuancierter und manchmal einfach nur verrückt. 😂

Die Kommunikation: Von einem auf den anderen Tag schien sich eine unsichtbare Mauer zwischen uns aufzubauen. Wo früher lange, lustige Gespräche stattfanden, herrschte nun oft Schweigen. Oder nur einmürrisches „Ja“ oder „Nein“. Manchmal frage ich mich, ob wir überhaupt noch die gleiche Sprache sprechen. Die Kunst der Kommunikation neu zu lernen, ist eine der größten Herausforderungen. Man muss Geduld haben, zuhören können, auch wenn man nur monosyllabische Antworten bekommt, und die richtige Balance zwischen Nähe und Distanz finden. Es ist ein ständiges Hin- und Her-Tasten.

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Die Veränderungen: Der Körper verändert sich, die Interessen verändern sich, die Freunde verändern sich. Manchmal fühlt es sich an, als würde man ein völlig fremdes Wesen vor sich haben. Und die ständigen Stimmungsschwankungen! Von euphorisch bis depressiv – alles in nur 24 Stunden. Man muss lernen, damit umzugehen und seiner Tochter den Raum zu geben, den sie braucht, um sich zu entwickeln. Aber gleichzeitig muss man auch für sie da sein, wenn sie einen braucht – und das ist nicht immer einfach zu erkennen.

Die Schule: Der Druck in der Schule ist enorm. Noten, Hausaufgaben, Tests – es scheint nie ein Ende zu nehmen. Manchmal hilft man mit, manchmal kann man nur zuschauen und hoffen, dass alles gut geht. Wir unterstützen unsere Tochter bestmöglich, indem wir ihr helfen, ihren eigenen Weg zu finden und ihre Stärken zu entdecken. Es gibt Wochen, in denen sie richtig viel lernt und fleißig ist und andere, in denen sie vor sich hinschlummert, und das ist auch okay so.

Die Freunde: Freunde sind in der Teenagerzeit besonders wichtig. Manchmal ärgere ich mich über die Freunde meiner Tochter. Aber ich versuche, mich daran zu erinnern, wie ich selbst in diesem Alter war. Wichtig ist, den Kontakt zu halten, ohne aufdringlich zu wirken, und meiner Tochter zu zeigen, dass ich für sie da bin, egal was passiert.

Die Hobbys: Hobbys ändern sich auch ständig. Was heute angesagt ist, kann morgen schon wieder out sein. Aber es ist wichtig, diese Interessen zu fördern. Wir besuchen viele Konzerte und treffen die Freundinnen unserer Tochter. 🥰

Die Technik: Das Smartphone und die sozialen Medien sind natürlich ein großes Thema. Es ist eine Gratwanderung zwischen Kontrolle und Vertrauen. Man muss den Kindern gewisse Freiheiten gewähren und sich gleichzeitig informieren, was in der Welt der sozialen Medien passiert.

Was ich gelernt habe:

  • Geduld ist die wichtigste Tugend: Manchmal muss man einfach nur warten, bis der Sturm vorüber ist.
  • Zuhören ist wichtiger als Reden: Teenager brauchen jemanden, der ihnen zuhört, ohne sie zu bewerten.
  • Vertrauen ist die Basis jeder Beziehung: Man muss seinen Teenager vertrauen, auch wenn es schwerfällt.
  • Loslassen ist wichtig: Man kann nicht alles kontrollieren.
  • Humor ist unverzichtbar: Manchmal muss man einfach über die Situation lachen.

Trotz all der Herausforderungen würde ich diese Zeit nicht missen wollen. Ich bin stolz auf meine Tochter, auf das, was sie erreicht hat, und auf den Menschen, der sie geworden ist. Es ist eine wunderbare, wenn auch anstrengende, Reise, und ich bin froh, ein Teil davon zu sein. ❤️

Und wer weiß, vielleicht schreibe ich in sieben Jahren einen weiteren Blogbeitrag über den Alltag mit jungen Erwachsenen aus Papas Sicht 😉

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