Achtsam durch die Pubertät: Alltag mit 12-Jährigen

Achtsam durch die Pubertät: Alltag mit 12-Jährigen

Die Pubertät – eine aufregende, herausfordernde und oft turbulente Zeit für alle Beteiligten. Mit 12 Jahren beginnt für viele Kinder dieser große Wandel, der mit hormonellen Umstellungen, emotionalen Achterbahnen und dem Drang nach mehr Selbstständigkeit einhergeht. Als Eltern fühlt man sich dabei oft hilflos, überfordert oder sogar verunsichert. Doch anstatt sich im Strudel der Pubertätsstürme treiben zu lassen, können wir lernen, diese Phase achtsam zu begleiten und so die Beziehung zu unseren Kindern zu stärken.

Was bedeutet achtsame Begleitung in der Pubertät?

Achtsame Begleitung bedeutet, die Bedürfnisse und Gefühle unseres Kindes wahrzunehmen und zu respektieren, ohne sofort zu bewerten oder zu urteilen. Es geht darum, präsent zu sein, aktiv zuzuhören und mit Empathie auf die Herausforderungen des Teenagers zu reagieren. Das bedeutet nicht, dass wir alle Wünsche erfüllen oder jeden Konflikt vermeiden. Vielmehr geht es darum, eine sichere und unterstützende Basis zu schaffen, von der aus sich das Kind entwickeln kann.

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Praktische Tipps für den Alltag:

  • Aktives Zuhören: Schaffen Sie Raum für Gespräche. Lassen Sie Ihr Kind erzählen, ohne zu unterbrechen oder sofort mit Ratschlägen zu kommen. Zeigen Sie Interesse an seinen Gedanken und Gefühlen, auch wenn sie Ihnen nicht immer gefallen. 👍
  • Empathie zeigen: Versuchen Sie, die Welt aus der Perspektive Ihres Kindes zu sehen. Hormonelle Schwankungen, sozialer Druck und der Wunsch nach Unabhängigkeit können zu emotionalen Ausbrüchen führen. Versetzen Sie sich in seine Lage und reagieren Sie mit Verständnis.
  • Positive Verstärkung: Konzentrieren Sie sich auf die positiven Aspekte des Verhaltens Ihres Kindes und loben Sie es dafür. Kleine Erfolge und Fortschritte sollten anerkannt und gewürdigt werden. Kleine Gesten der Wertschätzung können Wunder wirken! 🥰
  • Grenzen setzen: Klar definierte Grenzen und Regeln sind wichtig, um dem Kind Sicherheit zu geben. Diese Grenzen sollten jedoch altersgerecht und nachvollziehbar sein. Erklären Sie Ihrem Kind, warum bestimmte Regeln existieren und geben Sie ihm Raum für Mitbestimmung.
  • Eigenverantwortung fördern: Ermutigen Sie Ihr Kind, Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen. Überlassen Sie ihm altersgerechte Aufgaben und lassen Sie es eigene Entscheidungen treffen. Das fördert Selbstständigkeit und Selbstvertrauen.
  • Zeit für sich selbst nehmen: Die Pubertät ist auch für Eltern eine herausfordernde Zeit. Nehmen Sie sich regelmäßig Auszeiten, um Kraft zu tanken und sich selbst zu regenerieren. Nur so können Sie Ihren Kindern mit Gelassenheit und Achtsamkeit begegnen. 🧘‍♀️
  • Professionelle Hilfe suchen: Scheuen Sie sich nicht, bei Bedarf professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Erziehungsberatungsstellen oder Therapeuten können wertvolle Unterstützung bieten, wenn Sie mit der Situation überfordert sind. Es ist ein Zeichen von Stärke, Hilfe anzunehmen.

Die Kommunikation verbessern:

Die Kommunikation mit Teenagern kann oft schwierig sein. Sie ziehen sich zurück, sind launisch oder reagieren gereizt. Es ist wichtig, die Kommunikationswege offen zu halten und auf die Bedürfnisse des Kindes einzugehen. Vermeiden Sie Vorwürfe und Schuldzuweisungen. Versuchen Sie stattdessen, gemeinsame Aktivitäten zu finden und positive Momente zu schaffen. Ein gemeinsamer Filmabend, ein Kochabend oder ein Spaziergang können helfen, die Beziehung zu stärken und die Kommunikation zu verbessern. 👨‍👩‍👧‍👦

Den eigenen Umgang mit Stress reflektieren:

Auch wir Eltern stehen unter Druck. Die Anforderungen des Alltags, die Sorgen um unsere Kinder und die eigenen emotionalen Bedürfnisse können uns belasten. Es ist wichtig, auch auf sich selbst aufzupassen und Stressbewältigungsstrategien zu entwickeln. Nur so können wir unseren Kindern als achtsame und ausgeglichene Bezugspersonen begegnen. Denn Achtsamkeit beginnt bei uns selbst!

Fazit:

Die Pubertät ist eine Phase voller Herausforderungen und Veränderungen. Eine achtsame Begleitung, gekennzeichnet von Empathie, aktivem Zuhören und klaren Grenzen, kann dazu beitragen, dass diese Zeit für alle Beteiligten möglichst positiv verläuft. Denken Sie daran, dass Sie nicht perfekt sein müssen. Es geht darum, dafür zu sorgen, dass sich Ihr Kind geborgen und geliebt fühlt. Und das schaffen Sie!

10 Kommentare

  1. Clara sagt:

    Ach, die wilde Zeit! Manchmal denke ich, mein Enkelkind mit seinen 12 Jahren ist ein U-Boot – taucht auf, verschwindet wieder, man ahnt nicht, was im Inneren brodelt. Diese stürmische See der Pubertät, da braucht’s ’nen Anker, oder besser gesagt, ’nen Kompass 🧭. Achtsamkeit? Ja, aber lasst sie auch mal ihre Wut rauslassen, kontrolliert natürlich! Mein Tipp: Backen hilft – verbrennt Energie UND sorgt für süße Versöhnung 🍪😋.

  2. David sagt:

    Boah, das mit den Zwölfjährigen – voll krass, wie schnell die sich verändern! 🤯 Ich hab’s selber erlebt, dieses Gefühlschaos, dieses ständige Auf und Ab. Aber wisst ihr was? Ich glaube, die Achtsamkeit ist da wirklich der Schlüssel, nicht nur für die Kids, sondern auch für die Eltern! Man muss lernen, das eigene Chaos neben dem der Teenager auszuhalten, ohne gleich durchzudrehen. 🧘‍♀️ Vielleicht sogar gemeinsam meditieren? 🤔

  3. Ben sagt:

    Boah, krass! Dieser Text trifft den Nagel auf den Kopf! Als ob die Autorin in meinem Gehirn rumgeschnüffelt hätte 😂 Zwölf, das ist so ein komischer Mix aus mega-cool und total-peinlich gleichzeitig. Ich hab’s echt kapiert: Achtsamkeit ist nicht nur für Yoga-Omas, sondern mega-wichtig, um diesen Wahnsinns-Achterbahn-Gefühls-Trip namens Pubertät zu überstehen. Vielleicht hilft’s sogar, weniger oft mit dem Kopf gegen die Wand zu rennen 🤷‍♂️

  4. Clara sagt:

    Na, die wilde Zeit, die Pubertät! Erinnert mich an einen Vulkan, der brodelt und dann – *puff* – ein bisschen Asche ausspuckt, aber auch wunderschöne Blüten hervorbringt. 😉 Hab‘ selbst drei durchgekriegt, und gelernt: Weniger kontrollieren, mehr *begleiten*. Der Schlüssel ist, ihnen ihren eigenen Kompass zu schenken – und ruhig mal auf den Ausbruch zu warten, dann die Lava mit einem guten Glas Tee beobachten. ☕ Das beste Rezept gegen den Ausbruch ist, denke ich, bedingungslose Liebe, weniger Ratschläge.

  5. Eva sagt:

    Aman Allah’ım, 12 yaşındaki delikanlılar! 🤔 Bu kitap, sanki benim gençliğimi yeniden yaşamamı sağladı, ama bu sefer koltukta oturmuş, bir fincan çayla! 😂 O zamanlar aklımda fırtınalar, şimdi ise sadece tatlı bir nostalji dalgası var. Yazara tebrikler! Aslında, „dikkatli“ kelimesi yerine „hayatta kalma kılavuzu“ daha uygun olurdu sanki. 😉 Çocuklar, eh, çocuk işte… ama bu kitap, onlarla yaşamayı biraz daha kolaylaştırıyor. 👍

  6. Eva sagt:

    Ach, diese Zwölfjährigen! Erinnert mich an meine Zeit mit den Glühwürmchen im Garten – so viel blinkendes, unberechenbares Licht ✨. Der Artikel trifft den Nagel auf den Kopf: Geduld ist das Zauberwort, aber man sollte sie nicht mit dem Kopf an die Wand rennen lassen. Ich hab’ damals gelernt, dass die beste Begleitung ein offenes Ohr und ein paar selbstgebackene Kekse sind 🍪. Und ein bisschen stilles Beobachten – die Natur hat ja auch ihre Zeit.

  7. David sagt:

    Ох, тая възраст… 🤯 Като гледам, не съм била сама с тези емоционални въртележки! 😂 Супер е, че някой осветлява тези „тъмни“ години по един по-спокоен начин. Чувствам се сякаш някой е хвърлил светлина в лабиринт от тийнейджърски хормони и съм благодарна за това. Аз бих добавила, че и родителите се нуждаят от „учебник“ за оцеляване! 😅 Повече внимание към тях, моля! 🙏

  8. Anna sagt:

    Wow, voll krass, wie ihr das beschreibt! Zwölf – das ist ja ’ne Achterbahn der Gefühle, echt! ✨ Ich hab’s Gefühl, mein Gehirn ist manchmal ein Spaghetti-Monster, total verheddert. Aber euer Tipp mit dem Atemholen – mega! Hab’s grad ausprobiert, und tatsächlich: Fühlt sich an wie ’nen Mini-Urlaub im Kopf. Vielleicht leg ich mir so’n kleines „Chill-Einhorn“-Tagebuch zu. 🦄 Mal sehen, ob das hilft! 😉

  9. Clara sagt:

    Ach, diese wilde Zeit! Manchmal denk ich, die Pubertät ist wie ein Vulkan, der brodelt und dann – *puff* – alles anders ist. Bei meinen Enkeln sehe ich das ganz genau. Der Schlüssel ist nicht nur Achtsamkeit, sondern auch: gelassene Distanz. Man muss den jungen Vulkanausbrüchen ihren Lauf lassen, aber ein sicheres Ufer bieten, wo sie wieder runterkommen können. ☕ Denn am Ende bleibt ja nur die Erinnerung – und die sollte nicht nur aus Asche bestehen. 😉

  10. David sagt:

    Boah, dieses wilde Wechselbad der Gefühle… ich erkenne mich total wieder! 😅 Als würdest du in meinen Kopf schauen. Die Pubertät ist ja nicht nur Hormone, sondern auch ’ne mega Chance, sich selbst neu zu erfinden, finde ich. ✨ So ’ne Art „kosmische Umgestaltung“ – manchmal chaotisch, oft wunderschön, aber immer einzigartig. Und wer weiß, vielleicht entdecken wir ja alle zusammen noch den geheimen Pubertäts-Hack? 😉

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